Smarte IOT-Gebäudelösungen verringern globalen Energiebedarf

Bergen University - Faculty Of Fine Art, Music And Design

Gebäude verbrauchen jedes Jahr 40 Prozent des globalen Energiebedarfs. Daher ist es keine Überraschung, dass Regierungen und die Branche Gebäude effizienter machen und deren CO2-Bilanz verbessern wollen. Bei der großen Auswahl an Materialien und Technologien wird oft übersehen, dass sich mit einem gut koordinierten Zusammenspiel von Gebäudeleittechnik und Raumklima eine beachtliche Effizienzsteigerung erreichen lässt.

250 Prozent effizienter

In vielen Fällen kommt eine intelligente Gebäudetechnik zur Automatisierung verschiedener Verfahren und Prozesse innerhalb eines Bauwerks zum Einsatz. Leider läuft die Mehrheit dieser Systeme im gekapselten Silo-Betrieb. Obwohl diese äußerst effizienten Systeme Energie einsparen und viele Prozesse automatisieren können, bieten sie nicht die Koordination der smarten Gebäudetechnik.

Bei einem unkoordinierten System kann der Facility Manager über mehrere Kontrolltafeln und Programme für die Steuerung und die Visualisierung verfügen. Obwohl Datenmenge und Funktionsvielfalt der Einzelsysteme beeindruckend sind, kann die hohe Komplexität zu Ineffizienzen für das Personal des Gebäudemanagements und zu Unbehagen für die Nutzer führen.

Auf der anderen Seite sind die integrierten Systeme bis zu 2,5-mal effizienter. Denn sie arbeiten mit offenen oder flexiblen Kommunikationsprotokollen, die den koordinierten Betrieb mehrerer Steuergeräte für die Gebäudeautomation ermöglichen. Die Vorteile dieser Systemarten sind jedoch mit der erhöhten Energieeffizienz noch nicht vollständig erschöpft. Integrierte Systeme verringern über die Vereinheitlichung von Anzeigen und Steuerelementen die Komplexität für Gebäudemanager. Der Nutzer profitiert ebenfalls davon, da es viele intelligente Systeme gibt, die sich über eine App bedienen lassen und so der Nutzer das Innenraumklima unkompliziert steuern kann.

"Die Verbesserungen einzelner Systeme können im unvernetzten ‚Silo‘-Betrieb 5% bis 15% Energie einsparen. Durch den koordinierten Betrieb aller Gebäudesysteme lassen sich Einsparungen bis 35% oder mehr erreichen."

Navigant Research

Das Internet der Dinge in Gebäuden

Die Anzahl an smarten Gebäudegeräten nimmt beträchtlich zu. Laut einem Bericht der Europäischen Kommission wird zwischen 2015 und 2025 ein eher moderates Wachstum von circa 15 Prozent an smarten Gebäuden erwartet.

Aber worin unterscheiden sich intelligente und smarte Gebäudetechniken? Gemäß Definition besteht die smarte Gebäudetechnik aus integrierten und koordinierten Systemen und Geräten. Diese sind mit dem Internet verbunden und erfassen Daten über das Innen- und Außenklima. Die vernetzte Gebäuderegelung passt dann das Innenraumklima auf Basis der Ist-Bedingungen und Soll-Einstellungen an.

Vernetzte Geräte und Systeme mit der Fähigkeit Daten zu erfassen und zu speichern, sind auch unter Bezeichnung ‚Internet of Things in Buildings‘ bekannt, oder kurz Gebäude-IoT. Darüber hinaus kann zum Gebäude-IoT der App-gestützte Zugang der Gebäudenutzer zu diesen Daten gehören. Dies befähigt sie dazu letztere zu visualisieren und ihr Innenraumklima selbst zu steuern. Das ist ein weiteres Plus für den Facility Manager, der sich nicht mehr um einzelne Änderungswünsche in Bezug auf das Raumklima kümmern muss. Was ein behagliches Innenraumklima ist, liegt oftmals ‚im Auge des Betrachters‘ und so kann die teilweise Übergabe der Kontrolle an den Endnutzer auch zu Energieeinsparungen beitragen.

In einem Pilotprogramm unter der Leitung von Professorin Vivian Loftness, bei dem die Endnutzer ihre Umgebungsbedingungen (Luftqualität, Temperatur, Licht, usw.) über Smartphone-Apps steuern konnten, wurde 38 Prozent weniger Strom verbraucht..

Die Einbindung der Gebäudenutzer in die Klimaregelung über eine App bietet darüber hinaus die Möglichkeit, Trenddaten über das Komfortbefinden der Gebäudenutzer zu erfassen.

Natürliche Lüftung lässt sich auch in vernetzte Gebäudesteuerungen integrieren

Natürliche und hybride Lüftungsanlagen verbessern nicht nur die Luftqualität im Innenraum, sondern auch das Wohlbefinden der Nutzer und sie reduzieren im Rahmen eines Cleantech-Lüftungs-Ansatzes auch den Energiebedarf.

Hier ist allerdings zu beachten, dass nicht alle Anbieter von Fensterautomationen Techniken und Systeme anbieten, die mit Gebäudemanagementsystemen (GMS) und Gebäudeleittechnik (GLT) koordinierbar und integrierbar sind. Bei der Bewertung von Lösungen für die natürliche und hybride Lüftung ist es wichtig, deren Fähigkeit und Grad der Integrierbarkeit in GMS zu berücksichtigen. Denn nur so können Sie die Effizienz Ihrer Cleantech-Lösung auch maximieren.

Bei WindowMaster sind unsere Fensterantriebe und -steuerungen mit der Kommunikationstechnologie MotorLink® ausgestattet, die bei der Koordination und Rückmeldung im Rahmen der Fensterautomation mit GMS und GLT-Anbindung unterstützt. Unsere Systeme können darüber hinaus weitere Funktionen der Fassadenautomation, wie beispielsweise Sonnenschutz oder Verschattung, steuern.

Sollten Sie Fragen zum Einbau einer koordinierten natürlichen Lüftungsanlage in Ihr neues oder modernisiertes Projekt haben, wenden Sie sich bitte gerne direkt an uns.

Intelligente Steuerung von Fenstern: MotorLink®

MotorLink® ist eine Technik für die Zwei-Wege-Kommunikation von Steuerbefehlen und Rückmeldungen zwischen Fensterantrieb und Gebäudeleittechnik. Alle Steuerungen von WindowMaster sind MotorLink®-fähig und können darüber hinaus viele unserer Antriebe ansteuern. MotorLink® gibt Ihnen die Möglichkeit, die passive Lüftung und die Rauch- und Wärmeabzugsanlage zu automatisieren. Ein zentrales Steuerungssystem sorgt für das Öffnen von Fenstern, sodass ein Luftaustausch stattfindet.

Lesen Sie hier mehr über MotorLink®
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